Die UNESCO hat den 4. März zum „World Engineering Day for Sustainable Development“ ernannt. Dies steht im Zusammenhang mit den 17 weltweit gültigen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Sie können auf der entsprechenden Seite der UNESCO in ihren sechs Sprachen nachgelesen werden. Publiziert sind sie auch in deutscher, französischer und italienischer Sprache vom Schweizerischen Bundesrat auf den Seiten des Eidgenössichen Departements für Auswärtige Angelegenheiten EDA.

Ingenieurinnen und Ingenieure leisten einen sehr wichtigen und grossen Beitrag. Denn Nachaltigkeit beginnt bereits bei der Produktentwicklung. 

Seit 2019 wird der Engineer’s Day von vielen Firmen weltweit mit ganz unterschiedlichen Aktionen gefeiert. Auf der Webseite des World Engineering Day gibt es eine Liste mit globalen Events, einen Hackathon in Kooperation mit Universitäten und einen 24h-Livestream. Mehr Details dazu auf www.worldengineeringday.net

Für Veranstaltungen in der Schweiz ist die Seite des Engineer’s Day eine gute Quelle: www.engineersday.ch. Es wird dazu aufgerufen, dass sich alle Ingenieure mit einem hellblauen Accessoire Kennzeichen und sich dadurch zu dieser Berufsgattung bekennen. 

Das erinnert mich an eine meiner früheren Tätigkeiten im Kraftwerksbau. Als sogenannter Befundaufnehmer habe ich weltweit Gasturbinen inspiziert und während der Revision jeweils eine Zustandsbeurteilung der Komponenten vorgenommen. Ja, wir haben sogar Turbinenschaufeln mit Rissen laufen lassen – und sie sind nicht „weggeflogen“, sondern konnten während der nächsten regulären Inspektion planmässig ausgetauscht werden. Das spricht für gutes Design.

Durch meine umfangreiche Erfahrung bei der Arbeit in und an diesen grossen Maschinen wurde ich damals auch gefragt ob ich nicht am globalen EHS-Managementsystem mitwirken wolle. Neben der Tätigkeit als Fachlehrer in Kursen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz stand ich auch gemeinsam mit anderen Personen als Model für das damals neuartige eLearning auf der Bühne. 

Mit dem hellblauen Hemd verbinde ich Berufsstolz und Sicherheit zugleich. Ich bekenne damit Farbe als Ingenieur. 

Dipl.-Ing. Karsten Reichart