Wer vor mehr als zwei Jahrzehnten einen Diesel fuhr wurde gelegentlich belächelt und das eine oder andere mal auch als „Treckerfahrer“ betitelt. Ein Flugzeug mit einem Gussmocken fliegen, der Diesel verbrennt? – Damals war das unvorstellbar. Doch die Motorentechnologie hat sich deutlich weiterentwickelt. Sogar soweit, dass Herr Thielert es geschafft hat einen Motor aus dem Rennsportbereich zum fliegen zu bringen. Der TAE135 kann nicht nur mit Diesel sondern auch mit JET-A1, das auch als Kerosin bekannt ist, betrieben werden.
Wer sich das Instrumentenbrett genau anschaut bemerkt vielleicht dass der analoge Drehzahlmesser verschwunden ist. Stattdessen wird die Propellerdrehzahl digital angezeigt und darunter die momentane Motorleistung. Auch den schwarzen Gashebel sowie den roten Gemischhebel gibt es nicht mehr. Sie sind durch einen einfachen Schubhebel ersetzt worden, mit dem die gewünschte Leistung vorgewählt wird. Dieses Potentiometer gibt dem Full Authority Digital Engine Control (FADEC), das auch in Airlinern und Turboprops verwendet wird, den Sollwert vor. Alles andere geschieht völlig automatisch. Dieselfliegen entlastet somit nicht nur den Piloten sondern auch die Umwelt.